Sonntag, 4. Dezember 2016

Webinar zum Thema "Europa - Möglichkeiten für Ihre Schule"



Wie kann ich Europa in meine Schule tragen? Welche Aktionen kann ich machen? Wo kann ich eine Fremdsprachenassistenzkraft beantragen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Kann ich auch Projekte machen, ohne dass ich seitenlange Anträge schreiben muss?

Antworten auf diese Frage gibt diese online-Veranstaltung, in der es um verschiedene Möglichkeiten geht europäische Aktivitäten an der eigenen Schule anzubieten. Die Teilnahme ist kostenlos und wird über die europäische Plattform eTwinninglive durchgeführt. Dazu ist eine Registrierung (kostenfrei und sicher) erforderlich: www.etwinning.net.  Das Webinar richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die Ideen zur Europäisierung Ihrer Schule erhalten wollen. Wer schon bei eTwinning registriert ist, kann sich direkt anmelden: https://live.etwinning.net/events/event/19155.

Dienstag, 29. November 2016

Hospitation in der Türkei

Es ist soweit - die erste Kollegin reist für unser KA1-Projekt in die Türkei, um dort an einer Wirtschaftsschule im Unterricht zu hospitieren. Vor ihrer Abreise hat mir Emel Cuvalli noch ein Interview gegeben. Ich bin schon ganz gespannt, was sie alles zu erzählen hat, wenn sie zurück kommt.

1. Wie bist du auf die Idee gekommen an einer türkischen Schule zu hospitieren? 
Ich hatte mir eigentlich schon immer Gedanken darüber gemacht, etwas für die türkischsprachigen Schülerinnen und Schüler anzubieten. Nur wusste ich nicht ganz genau, wie das hätte geschehen sollen. Da bot sich das Projekt hervorragend an und ich entschied mich an einer türkischen Schule zu hospitieren. Zudem muss ich sagen, dass ich zweisprachig aufgewachsen bin und die türkische Sprache sehr gut beherrsche. 

2. Welche Erwartungen hast du an deinen Aufenthalt?
Mich interessiert vor allem, wie der Unterricht in der Türkei abläuft. Welche Methoden eingesetzt werden und inwiefern es didaktische Unterschiede zu Deutschland gibt. Deshalb möchte ich die eine Woche dafür nutzen, um sehr viel über den Unterricht zu erfahren. Ich hoffe dabei natürlich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die mich hoffentlich reichlich mit Materialien versorgen werden. 

3. Welche Gedanken machst du dir im Vorfeld über deine Hospitation?
Ehrlich gesagt mache ich mir nicht viele Gedanken über die Hospitation. Ich freue mich riesig auf die Zeit und die neuen Erfahrungen, die ich machen werde. Ich lasse alles auf mich zukommen. 

4. Wie hast du Kontakt zu deiner Gastschule aufgenommen?
Den ersten Kontakt zur Schule, muss ich gestehen, habe nicht ich aufgenommen, sondern mein Cousin. Nachdem ich im Netz auf die Schule aufmerksam wurde, habe ich direkt meinen Cousin in der Türkei angerufen. Schon am nächsten Tag bekam ich die positive Nachricht, herzlich willkommen geheißen zu werden, sobald ich meine Formalitäten in Deutschland erledigt habe. Mit dem Schulleiter habe ich erst danach Kontakt aufgenommen, als es um das Verschicken der Formulare ging. Ich habe also keinen hohen Aufwand gehabt. 

5. Wie werden deine Erfahrungen in den deutschen Schulalltag einfließen?
Ich werde den Kurs „Wirtschaftstürkisch“ für türkischsprachige Schülerinnen und Schüler anbieten. Dabei wird auf die Aussprache der Schülerinnen und Schüler geachtet sowie auf die türkische Schreibweise und nicht zuletzt wird die türkische Wirtschaft behandelt.
 
 
 




Sonntag, 27. November 2016

Termine im Dezember

Auch im Dezember gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich über Projekte in Europa zu informieren.

7. Dezember in Finsterwalde (eTwinning)
14. Dezember in Radeberg 
15. Dezember online (Europa in der Schule) 
16. Dezember in Stuttgart
16. Dezember in Stuttgart (eTwinning)

Samstag, 19. November 2016

Am Vorabend der Ankunft der Projektpartner

Bereits heute am späten Nachmittag postete unsere Partnerschule aus Bulgarien das erste Foto von der Reise in unsere Wa-Gruppe. Da hatten sie sich schon auf den Weg gemacht zu uns, sicherlich voller Vorfreude, aber natürlich auch voller Aufgeregtheit. Ich habe mit den Koordinatorinnen bereits in mehreren eTwinning-Projekten gearbeitet und nun ist die Neugier groß, sich endlich kennenzulernen. Während ich heute Nacht schlafe, wird sich die rumänische Gruppe am frühen Morgen zum Flughafen begeben. Ich werde sie dann morgen an der Jugendherberge empfangen.


 Ich hingegen habe heute viele Arbeitsmaterialien für das Treffen erstellt, bei dem wir das Arbeitsprogramm für die Projektlaufzeit abstecken wollen. Schülerinnen und Schüler begleiten uns als Multiplikatoren für das Projekt und auch als Beratende bei der Planung. Als Anregung werde ich unser Programm hier einfach mal vorstellen:

Am Montag Morgen werden die Gäste zunächst vom Schulleiter begrüßt - das Stadtmarketing Hagen hat netterweise nicht nur einen Innenstadtplan und einen Prospekt, sondern noch nette Geschenke beigesteuert (Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!). Im Anschluss daran werden die deutschen Schülerinnen und Schüler kurz das Ruhrgebiet, die Stadt Hagen und die Kaufmannsschule II vorstellen. Danach werden wir eine sog. Icebreaking-Activity machen, damit alle ins Gespräch miteinander kommen und sich mit Namen kennen. Während die Gastschülerinnen und -schüler zwei Stunden im Unterricht hospitieren, werden die Lehrerinnen und Lehrer über das deutsche Schulsystem und die Kaufmannsschule II informiert. Im Anschluss daran werden sie in internationalen Teams den Antrag erneut studieren, um das Projekt zu planen. Diese Vorschläge sollen dann verglichen werden, es soll ein Plan entworfen werden und die Schülerinnen und Schüler kommen in der letzten Stunde dazu, um über das Projekt informiert zu werden. Am Montag Nachmittag werden wir die Innenstadt unter Migrationsaspekten besichtigen.

Am Dienstag Morgen wird eine Mitarbeiterin der Ruhr Uni in Bochum einen Fachvortrag halten - Thema: "An introduction into migration studies on the example of migration flows from Romania and Bulgaria to Germany". Im Anschluss daran wird weiter in die Projektplanung eingestiegen. Die Gastschüler/innen werden wieder im Unterricht hospitieren. Der Nachmittag wird mit dem Besuch des Hagener Bunker-Museums ausgefüllt.

Am Mittwoch gibt es zwei interkulturelles Trainings - für die Schülergruppe und für die Lehrergruppe. Während die Schüler/innen im Training sind, werden die Lehrer/innen geeignete Web 2.0-Tools für das Projekt recherchieren, testen und vorstellen. Den Nachmittag verbringen die Schüler/innen in Gastfamilien.

Der Donnerstag Vormittag ist für eine eTwinning-Schulung reserviert. Im Projektteam sind zwei Moderatorinnen, die dies gemeinsam durchführen werden. Im Anschluss daran wird das Joest-Rautenstrauch-Museum in Köln besucht, das viele Kulturen der Welt unter verschiedenen thematischen Schwerpunkten zusammenbringt.

Am Freitag wird eine Diskussion der Gäste mit Schüler/innen der Kaufmannsschule II zu Fragen der Migration stattfinden. Im Anschluss daran wird das Projekttreffen evaluiert. Abends sitzen alle zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen.
 

Sonntag, 13. November 2016

Veranstaltungen im November II

Hier eine Übersicht über die Erasmus+-und eTwinning-Fortbildungen in der 2. Novemberhälfte. Die Anmeldung erfolgt online. Der Klick auf den Ort führt zu weiteren Informationen.

14. November in Kassel
15. November in Dierdorf
15. November in Trier
15. November in Wilhelmshaven
15. November in Husum
16. November in Hamburg
17. November in München
17. November in Leipzig
22. November in Aachen
23. November in Straubing
23. November in Pforzheim
23. November in Friedrichshafen
24. November in Garmisch-Partenkirchen
24. November in Finsterwalde
28. November in Köln
29. November in Frankfurt/Main
29. November in Eschwege
29. November in Berlin
29. November online
30. November in Bocholt
 
 
 

 

Donnerstag, 10. November 2016

Ein Projekttreffen organisieren


Ich bin gerade mit meinen Kolleginnen dabei das erste Projekttreffen zum KA2-Projekt "Becoming a multicultural European" vorzubereiten.  Im Rahmen von KA2 durchgeführte Projekttreffen sollen dem Projektfortschritt dienen, d.h. es muss am Projekt gearbeitet werden. Ein rein touristisches Programm ist nicht zulässig. Ausflüge dürfen unternommen werden, sollten jedoch einen Bezug zum Projektthema haben, wenn sie in der Arbeitszeit liegen.

Um mit den Vorbereitungen starten zu können, braucht man natürlich einen Termin. Wenn der abgestimmt ist, müssen besonders Ausflüge und Referenten schnell gebucht werden. Ich stelle hier mal Stichwörter zusammen, die wir bei der Planung berücksichtigt haben:

  • Wo kommen unsere Gäste unter? Wer bucht die Unterkunft? Wann und wie informieren wir die Eltern über ihre Gastschüler/in?
  • Wie erfolgt die  Anreise? Sind Transfers vom Flughafen zur Unterkunft zu organisieren?
  • Wie bewegen sich die Gäste während des Besuchs? Gibt es Wochenkarten vom ÖPNV?
  • Kann das Stadtmarketing kostenlose Stadtpläne zur Verfügung stellen?
  • Wer soll von der gastgebenden Schule am Projekt teilnehmen?
  • Welche Räume brauchen wir?
  • Welche Kolleginnen und Kollegen sollen wann am Projekt teilnehmen?
  • Soll es ein Catering geben?
  • Welche Ausflüge werden mit welchen Verkehrsmitteln gemacht?
  • Brauche ich Gastaccounts für die PC-Räume?
  • Welche Materialien brauchen wir für unsere Projektarbeit?
  • Sollen die Gäste in anderen Klassen hospitieren? Wer soll angesprochen werden?
  • Wer begrüßt die Gäste?
  • Gibt es eine gemeinsame Abschlussveranstaltung?
  • Welche Kollegin, welcher Kollege moderiert welchen Teil? Wer organisiert welchen Teil des Treffens?
  • Wer bucht welche Veranstaltung?
  • Bei wem laufen alle Fäden zusammen?
  • Welche Spiele gibt es zur Auflockerung (icebreaker)?
  • Wie will ich das Treffen evaluieren?
  • Wer macht Fotos?
  • Wie wird das Treffen dokumentiert?
  • Soll die Presse eingeladen werden?
  • Wie wird das Kollegium über das Treffen informiert?
 Bei uns wird es gerade ernst, deshalb gehe ich jetzt noch ein bisschen planen ...
 

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Veranstaltungen im November I

Hier ein Ausblick auf die europäischen Termine im November:

Netzwerktreffen des IPZ - Buchholz und Velbert -> klick

Erasmus+  am 2. November in Mehlingen
Erasmus+ am 2. November in Mainz
Erasmus+ und eTwinning am 3. November in Köln
Erasmus+ am 3. November in Hildburghausen
Erasmus+ am 3. November online
Erasmus+ und eTwinning am 4. November in Frankfurt am Main
Erasmus+ und eTwinning am 4. November in Marburg
Erasmus+ am 7. November in Berlin
Erasmus+ am 8. November in Koblenz
Twinspace-Schulung für KA2-Schulpartnerschaften am 8. November in Eschwege
Twinspace-Schulung für KA2-Schulpartnerschaften am 8. November in Moers






Samstag, 1. Oktober 2016

Projektstart: Becoming a multicultural European

Heute ist der offizielle Projektstart für unser KA2-Projekt. Aus diesem Grund haben meine Kolleginnen und ich den alten Blog wieder aktiviert:

http://beamulticulturaleuropean.blogspot.de/2016/10/official-start-of-ka2-project.html

Wir würden uns freuen, wenn einige dort unseren Projektfortschritt mitlesen würden.

 

Dienstag, 27. September 2016

Europäischer Tag der Sprachen

... wird jedes Jahr am 26. September gefeiert und ist ein guter Anlass, um sich mit dem Thema Vielfalt zu beschäftigen. Dieses Jahr habe ich wieder einen Film gedreht, der ein paar Sprachen, die an unserer Schule gesprochen werden, zeigen. Andere Schulen machen kurze internationale Projekte, um sich Postkarten oder Videobotschaften zu schicken.

Mittwoch, 14. September 2016

KA 1-Antrag ist online

Heute erreichte mich die Nachricht, dass das Antragsformular für die zweite Runde 2016 online ist. Im Bereich der Leitaktion 1 (englisch: Key Action 1 = KA 1) werden Fortbildungsreisen von Lehrerinnen und Lehrern ins europäische Ausland (plus Programmstaaten) bezuschusst. Neben der Teilnahme an Kursen wird auch die Hospitation an einer Gastschule sowie das sog. job shadowing (also jemanden im Beruf begleiten) finanziert. 

Es muss kein perfekt organisiertes Reiseprogramm angegeben werden, sondern ein Konzept, das erklärt, in welchem europäischen Zusammenhang das Projekt steht und auf welche Weise die Schule und die Schülerinnen und Schüler davon profitieren sollen.

Hier ist der Link zum Antrag (nur mit Adobe Acrobat Reader zu bearbeiten): https://www.kmk-pad.org/fileadmin/Dateien/download/v_na/Antragsrunde_2016/Leitaktion_1/KA1_2016_Schulbereich_2.Antragsrunde.pdf 

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.kmk-pad.org/aktuelles/artikelansicht/antrag-auf-europaeische-fortbildungen-2016-1.html 

Termin zur online-Einreichung ist der 4. Oktober 2016, 12:00:00 Uhr.

Ich wünsche allen Antragstellenden viel Erfolg!

Dienstag, 13. September 2016

Gemeinsame Aktivität

Oft sucht man bei Projekttreffen nach einfachen Möglichkeiten, etwas gemeinsam zu machen, auch wenn man sich noch nicht kennt, etwas scheu und zurückhaltend ist bzw. noch Angst vor der eigenen Courage hat. Auf unserem Sporttag hatten wir heute eine Aktion, die darin bestand, gemeinsam ein Bild zu malen. Wir hatten das Logo der Schule und die runden Formen (angelehnt an das Fußball-Turnier) vorgegeben. Gemalt haben die Schülerinnen und Schüler selber. Das kann man bestimmt auch gut für ein Projekttreffen im Rahmen einer Schulpartnerschaft nutzen, um sich kennenzulernen, um die Kultur darzustellen - es ließen sich in Gruppen Bilder malen, die hinterher erklärt werden. Das schöne daran ist ja auch, dass hinterher etwas bleibt, das aufgehängt werden kann und immer an dieses Treffen erinnert. Hier ist unser Bild vom Sporttag 2016, das bald eine Wand in der Schule zieren wird.


Außerdem kann man Freundschaftsbänder knoten lassen, was eine recht kommunikative Aktion ist, vor allen Dingen, wenn die Anleitung nur auf einer Sprache vorliegt oder einfach nur die Bilder einer Anleitung gezeigt werden und die Schülerinnen und Schüler gemeinsam erarbeiten sollen, wie so ein Band geknotet wird. Dies am besten in internationalen Teams machen lassen, pro Land eine oder zwei Personen. Für die Bänder wird Sticktwist benötigt. Für ein KA2-Projekt könnte ich mir die Landesfarben und Farben der EU-Fahne gut vorstellen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Mittwoch, 7. September 2016

eTwinning: Start im neuen Schuljahr

Es geht los! Die meisten Schulen starten jetzt in das neue Schuljahr und viele sind auf der Suche nach einem Projekt. Dazu gibt es in "eTwinning live" Partnerforen, mit denen man nach Partnerschulen suchen kann. Am besten ist es, ein Projekt zu skizzieren und zu sagen, in welchem Zeitraum es stattfinden soll.



Die Partnerforen sind unterteilt nach eTwinning-Projekten und Erasmus+-Projekten und den verschiedenen Altersgruppen. Das eTwinning-Plus-Forum richtet sich an Schulen, die gerne mit den Ländern Armenien, Aserbeidschan, Georgien, Moldawien und Tunesien kooperieren möchten. Um einen Beitrag zu posten, einfach auf das Forum klicken und dann auf der linken Seite auf "Neue Nachricht erstellen" klicken. Oder einfach mal durchgucken, ob schon eine Projektidee dabei, die passt.

Damit ein Projekt erfolgreich ablaufen kann, ist es gut einmal auf das Profil der Personen zu klicken, um sehen, welche Projekte diese schon durchgeführt hat. Auch ist es ganz gut mit mehreren Schulen zusammenzuarbeiten, weil das Projekt dann nicht gefährdet ist, wenn mal jemand ausfällt. Zu viele Schulen sollten es natürlich auch nicht sein, denn das erhöht die Anforderungen an das Projektmanagement.

Donnerstag, 1. September 2016

Was macht eigentlich die Fremdsprachenassistentin?

Soweit ich weiß, wird sie langsam etwas nervös. Heute ist September und sie will am 22. nach Deutschland kommen. Bevor sie bei uns an der Schule anfängt, wird sie an einer Einführungstagung teilnehmen. Mittlerweile hat sie sich entschieden, in welcher Stadt sie wohnen möchte. Ich werde mal nachfragen, ob sich schon etwas in Sachen WG-Zimmer ergeben hat. 



Da ich weiß, dass der Himmel in so einer Assistenzzeit nicht immer so schön blau ist wie in diesem Spätsommer, habe ich mich entschieden, sie erst einmal bei mir aufzunehmen. Für ein paar Nächte. Nach ihrem Seminar werde ich sie am Bahnhof abholen und mit ihr den Nachmittag verbringen. Am nächsten Morgen nehme ich sie zum ersten Mal mit zur Schule. Das wird so ablaufen: Die ersten beiden Stunden wird sie mit in meinen Unterricht gehen (zwar Englisch und nicht Spanisch), dann haben wir einen Termin bei der Schulleitung, denn es sind wichtige Formalitäten zu erledigen. Die Dienstantrittsmeldung muss zusammen mit der Bescheinigung von der Tagung nach Düsseldorf geschickt werden. Danach werde ich ihr das Schulgebäude zeigen, ein paar Leute vorstellen, einen Schlüssel organisieren. Und dann darf sie endlich in den Spanisch-Unterricht.

Wir sind per Massenger in Kontakt, was sehr praktisch ist, da ich diese Dinge mit ihr absprechen konnte. Ein Foto einer Klasse habe ich auch schon mal geschickt, ein Appetithappen quasi ...

Montag, 29. August 2016

eTwinning-Schulungen für KA2-Projekte

Eine strategische Schulpartnerschaft ist auf die Dauer von zwei oder drei Jahren angelegt. Diese Laufzeit erfordert ein gutes Projektmanagement, das sicherstellt, dass die Ziele des Projekts erreicht werden und alle Produkte erstellt werden. Die Tatsache, dass die Projektpartner in verschiedenen Ländern arbeiten und vielleicht auch in verschiedenen Zeitzonen leben, bedeutet, dass man sich nicht mal eben am Kopierer trifft und eine Idee besprechen kann, sondern auf die geschriebene Kommunikation angewiesen ist. Ein gutes Content-Management-System kann dabei helfen. Die EU stellt europäischen Schulen ein solches System kostenfrei zur Verfügung: www.etwinning.net. Die Registrierung ist kostenlos, das System geschlossen, da es auf einem Raumkonzept basiert und die Projektverantwortlichen über Zugänge und Rechte entscheiden.


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Zu Beginn der in diesem Jahr startenden KA2-Projekte finden folgende Einführungen in den Umgang mit der eTwinning-Plattform statt - die Teilnahme ist kostenlos, ein Klick auf die Stadt führt zum Anmeldeformular.

27. September in München

29. September in Hannover

6. Oktober in Erfurt

25. Oktober in Hagen

27. Oktober in München

31. Oktober in Berlin

3. November in Hildburghausen

7. November in Berlin

8. November in Moers




Sonntag, 28. August 2016

Die Vertragsunterlagen für KA2 sind da!

Diese Woche sind uns die Vertragsunterlagen für das KA2-Projekt "Becoming a Multicultural European" in Kooperation mit einer Schule aus Bulgarien und einer Schule aus Rumänien zugegangen. Aus diesen ist zu entnehmen, in welcher Form das Projekt genehmigt wurde. Bei uns sind schon Kürzungen im Budget vorgenommen worden, jedoch denke ich nicht, dass wir dadurch das Projekt nicht gut durchführen können. Nun ist es wichtig die Unterlagen innerhalb von 30 Tagen zum PAD zu schicken. Also, auf zur Schulleitung!





Die Schulpartnerschaft lässt sich wunderbar als eTwinning-Projekt durchführen, so dass alle Projektschritte dokumentiert sind und neue Schüler/innen und Schüler sich gut einarbeiten können. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen von erfahrenen Erasmus+-Moderatorinnen und -Moderatoren. Ich werde die Termine in den nächsten Tagen hier noch einmal sammeln.

Mittwoch, 6. Juli 2016

Veranstaltungen im Juli

Im Juli werden folgende Veranstaltungen zu Erasmus+ und eTwinning angeboten. Der Klick auf den Ort führt zu weiteren Informationen. Die nächsten Antragstermine für Erasmus+ sind: für KA1 der 4. Oktober 2016 und für KA2 im Frühjahr 2017. Es lohnt sich Anträge zu stellen. eTwinning-Projekte können jederzeit gestartet werden, erfahrungsgemäß geht es im September wieder los.

7. Juli 2016 in Freiburg (Schwerpunkt KA1) 
7. Juli 2016 in Speyer (auf Spanisch) 
12. Juli 2016 in Eschwege
21. Juli 2016 in Garmisch-Partenkirchen


 
 

Montag, 4. Juli 2016

Europa total



Heute hat es mich fast umgehauen. Genau passend bei den Vorbereitungen zu meinem Bericht über Europa-Aktivitäten für die Lehrerkonferenz kam die Nachricht, dass die geförderten Anträge der Aktion KA2 (mehr Informationen hier) veröffentlicht wurden. Uh, das ist ein flauer Moment, also dem Link gefolgt - https://www.kmk-pad.org/programme/erasmusplus/genehmigte-projekte.html - Herzklopfen, NRW kommt ja immer etwas weiter unten - dann mal im Alphabet der Städtenamen orientieren - Düsseldorf ... Halle - Halle, nein, davor muss Hagen sein - tatsächlich, Hagen ist dabei - ist es auch unsere Schule? - ja!!! Ich muss drei Mal drauf gucken, kann das sein?? Aber ja, das verschwindet nicht, der Name und das Projekt bleiben da stehen. Dann habe ich jede Menge Emails geschrieben ... Ich muss einfach mal ein Foto davon zeigen, alle geförderten Projekte können unter dem Link oben nachgelesen werden.




Wir sind dabei mit diesen Projekten:

KA1: "Schülerinnen und Schüler für die Arbeit auf dem globalisierten Markt durch europäische Zusatzprojekte im Unterricht qualifizieren"
KA2: "Becoming a multicultural European"

Und noch ein Brexit-Link:
Brexit-Folgen: Was EU-Studenten in England fürchten müssen

Dienstag, 28. Juni 2016

Interview mit Stefan Schaaf vom PAD

Die Abkürzung PAD steht für Pädagogischer Austauschdienst. Diese Stelle ist bei der Kultusministerkonferenz angesiedelt. Der PAD ist für die internationale Zusammenarbeit und den internationalen Austausch im Schulbereich zuständig - eine genaue Übersicht bietet die überaus informative Internetpräsenz: klick. Im Rahmen von Erasmus+ ist der PAD die nationale Koordinierungsstelle für Deutschland. Heute habe ich Herrn Stefan Schaaf vom PAD bei mir im Interview zu Gast.

Foto privat

Herr Schaaf, ich freue mich, dass Sie heute für ein Interview auf meinem Blog zu Gast sind.
Vielen Dank für die Einladung dazu!
Sie arbeiten beim PAD. Welche Aufgaben haben Sie dort?
 Ich leite beim Pädagogischen Austauschdienst eines der beiden Referate, die gemeinsam die Nationale Agentur bilden. In diesem Referat sind mehrere Aufgaben gebündelt: Mobilitätsprojekte der Leitaktion 1 des Programms Erasmus+, Organisation eigener Veranstaltungen wie z.B. Fachtagungen und Seminare sowie Auswahl von dt. Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Veranstaltungen in anderen Programmstaaten, Betreuung der Programmdatenbank sowie Finanzen und Statistik. Insgesamt sind wir in diesem Referat 16 Kolleginnen und Kollegen. Neben den typischen Tätigkeiten wie z.B. Lektüre von Brüsseler Dokumenten, Besprechungen mit den Teams, Teilnahme an Veranstaltungen im In- und Ausland, Entscheidung von speziellen Einzelfällen gibt es auch immer wieder das Privileg, mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa zusammenarbeiten zu dürfen.
Welche Möglichkeiten bietet Erasmus+ den Schulen?

Erasmus+ bietet den Schulen die Möglichkeit und auch die finanziellen Mittel, die eigene Schulentwicklung durch europäische Zusammenarbeit positiv weiterzuent-wickeln. Konkret können Schulen bei Erasmus+ z.B. in der Leitaktion 2 mit anderen Einrichtungen in Europa im Kontext von europaweit gültigen Prioritäten an bestimmten selbst gesetzten Themen arbeiten. Die Leitaktion 1 bietet Schulen ein strategisches Mittel zur Fortbildung der eigenen Lehrkräfte und des eigenen Fachpersonals durch die Teilnahme an europäischen Fortbildungskursen, durch Hospitationen bei anderen Schulen bzw. für die Schulbildung relevanten Institutionen sowie durch eigenes Unterrichten an einer Partnereinrichtung. Diese Maßnahmen müssen in einem anderen Programmstaat als Deutschland stattfinden. Eine Schule kann hier einen Antrag für mehrere Fortbildungsmaßnahmen in einem Zeitraum von 12 bis 24 Monaten stellen.
Am 4. Oktober um 12 Uhr endet die Abgabefrist für die zweite Runde der KA 1-Anträge. Welche Tipps haben Sie für deutsche Schulen?
 Zunächst einmal: einen Antrag stellen. Und falls es in die Planung der Schule passt, würde ich zudem eine Antragstellung erst zum Februar 2017 empfehlen, da uns dann deutlich mehr Mittel zur Verfügung stehen als in der zweiten Runde 2016. Der Antrag der Schule sollte möglichst konkret den Fortbildungsbedarf der Einrichtung sowie die Maßnahmen zur Deckung des Bedarfs skizzieren. Die Fortbildungsmaßnahmen sollten in eine übergeordnete Zielsetzung der Einrichtung eingebettet sein, so dass man von einem Mobilitätsprojekt sprechen kann. Weiterhin ist es wichtig, dass die Europäische Dimension der geplanten Vorhaben klar erkennbar ist. Bei Hospitationen bei Partnerschulen im europäischen Ausland ist der europäische Austausch per se gegeben. Bei der Teilnahme an Fortbildungskursen sollte von Seiten der deutschen Schule beim Anbieter darauf gepocht werden, dass die Gruppe mutlinational zusammengesetzt ist. Sie wollen bei einem europäischen Fortbildungskurs ja sicher nicht nur auf deutsche Lehrkräfte stoßen. Und zum Schluss noch ein Tipp: die Antragstellung und auch Berichterstattung über ein Mobilitätsprojekt ist mit einem gewissen administrativen Aufwand verbunden. Zum Teil betragen die Zuschussbeträge ja auch mehrere Zehntausend Euro. Von daher würde ich von einem Mobilitätsprojekt, das nur eine oder zwei Mobilitäten umfasst, eher abraten.
Warum sollten Lehrerinnen und Lehrer die zusätzliche Arbeit der Antragstellung auf sich nehmen?
Ich zitiere aus einem Abschlussbericht einer deutschen Schule: "Wir sind begeistert. Die Antragsstellung ist zwar aufwendig, aber die Arbeit lohnt sich. Wir werden uns alle Mühe geben, damit unsere künftigen Anträge positiv beurteilt werden, um die Nachhaltigkeit unserer Arbeit zur europäischen Orientierung in der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu gewährleisten." Das Programm bietet Chancen - allerdings nur gegen einen gewissen administrativen Aufwand. Schulen sollten das Mobilitäts-projekt so planen, dass die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird. Im übrigen ist Deutschland mit zwei anderen Staaten das einzige Land, in dem das zur Verfügung stehende Budget nicht ausgeschöpft wird. In allen anderen Staaten ist die Nachfrage deutlich höher als die Mittel. Als Nationale Agentur müssen wir somit gerade an dieser Fragestellung arbeiten und mehr deutsche Schulen für eine Antragstellung interessieren. Heißt aber für die deutschen Schulen: Die Erfolgsaussichten eines Antrags sind sehr gut!
Haben Sie selber von Maßnahmen profitiert, die von der EU gefördert wurden? Wenn ja, was hat es Ihnen gebracht?
Das habe ich nicht. Allerdings habe ich als Studierender an einem Programm des Pädagogischen Austauschdienstes - meinem heutigen Arbeitgeber - teilgenommen. Von Oktober 91 bis Mai 92 war ich als Fremdsprachenassistent an zwei Schulen in Niort / Westfrankreich eingesetzt und habe die Deutschlehrkräfte im Unterricht unterstützt. Diese Zeit hat mir sehr viel praktische Erfahrung im Unterrichten von Kindern und ein Eintauchen in das französische Alltagsleben mit allen schönen und auch ganz alltäglichen - manchmal lästigen - Seiten gebracht. Da ich zu dieser Zeit als einziger deutscher Assistent in der 70.000 Einwohner Stadt gemeinsam mit fünf Engländern und einem Schotten war, war es für mich wie 9 Monate in Frankreich und England zur selben Zeit.
A propos Engländer und Schotten bzw. was bedeutet der Brexit für Erasmus+?
Diese Frage kann ich zur Zeit nicht seriös beantworten und vermutlich kann das niemand. Zunächst wird sich nicht viel ändern. Wenn das Vereinigte Königreich allerdings tatsächlich aus der EU ausgetreten ist, müssten Verhandlungen über die Teilnahme an Erasmus+ geführt werden. Als zum Beispiel die Schweizer Bürgerinnen und Bürger sich im Februar 2014 in einem Referendum knapp für eine Begrenzung der Zuwanderung aus EU-Staaten entschieden hatten, setzte die EU die Verhandlungen über die Teilnahme der Schweiz an Horizon und Erasmus+ aus. Das Ergebnis ist, dass die Schweiz derzeit bei Erasmus+ nicht dabei ist. Ein Szenario, das man sich für das Vereinigte Königreich nur schwer vorstellen kann.
Vielen Dank für das Interview, Herr Schaaf.
Ich bedanke mich bei Ihnen und wünsche Ihrer Einrichtung viel Erfolg mit ihrem Mobilitätsprojekt!

Über Stefan Schaaf:
Abitur in Bernkastel-Kues, Studium (Chemie und Französisch Sek I/II) in Bonn, Referendariat und zweite Staatsprüfung in Duisburg. Danach ein halbes Jahr zeitlich befristet am privaten Gymnasium Schloss Hagerhof in Bad Honnef, Ausbildungsberater für Betriebe ausländischer Inhaber an der IHK zu Köln, seit Anfang 2000 zunächst als Referent, jetzt als Referatsleiter in der Nationalen Agentur im Pädagogischen Austauschdienst des Sekretariats der KMK.
Weitere Links zum Thema Brexit und internationaler Austausch:

Informationen des PAD für die nächste Antragsrunde
"Was wird aus Erasmus+?" (ntv vom 25. Juni 2016)
"Brexit würde akademischen Austausch erschweren" (Deutschlandradio Kultur vom 21. Juni 2016) 
Es sei daran erinnert, dass Frankreich seinerzeit aus der NATO ausgetreten ist, aber dennoch weiter aktiv war: "Hollande prüft Frankreichs Rückkehr in die Nato", allerdings von 2012. Vielleicht sind bei der Bildung ähnliche Assoziierungsabkommen möglich.